Musizieren verbindet
Gewaltprävention durch Musik

Emotionen verarbeiten

Gewalt kann viele Ursachen haben: Eine davon ist die Ohnmacht, auf sich aufmerksam machen und den eigenen Gefühlen Ausdruck verleihen zu können. Anfängliche Traurigkeit und Einsamkeit verwandeln sich so in Bitterkeit und Resignation und schließlich in Aggression. Je früher dieser Teufelskreis durchbrochen wird, umso effektiver ist Gewaltprävention. Es ist wichtig, dass es uns gelingt, Traurigkeit zu verarbeiten, bevor sie zu Bitterkeit wird. Es ist gut, bereits vorhandene Bitterkeit zu verarbeiten, bevor diese zu Aggression wird. Eine besonders geeignete Möglichkeit, eigenen Gefühlen Ausdruck zu verleihen, ist das Musizieren: Komponisten gelingt es, mit nur wenigen Tönen ein Motiv zu bilden und mit Hilfe dieses Motivs eine ganze Geschichte zu erzählen.

Musik als nonverbaler Kommunikationskanal

Melodien können uns so sehr berühren, dass sich seelische Verspannungen lösen und innere Kälte überwunden wird. Leider ist das gewaltpräventive Potential des Musizierens nur Wenigen zugänglich. Zu komplex sind die Zusammenhänge, die man beherrschen muss, um eine Emotion gezielt in Form einer Melodie ausdrücken zu können. Mit Hilfe unserer Arbeit soll dieser Zustand schon bald der Vergangenheit angehören.

Differenzierter Umgang mit Gefühlen

Wir sehen digitale Medien als hervorragendes Werkzeug, um soziale Kommunikationsprozesse – vor allem auf der emotionalen Ebene – zu initiieren und so einen differenzierten Umgang mit Gefühlen zu entwickeln. Die bewusste Wahrnehmung von Emotionen spielt dabei ebenso eine Rolle wie die Fähigkeit, Gefühle sowohl musikalisch als auch verbal reflektieren zu können.